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Low-Code/No-Code Plattformen für Unternehmens-Software

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Was sind Low-Code/No-Code Plattformen?

Low-Code und No-Code Plattformen haben die Art und Weise, wie Unternehmen Software entwickeln, revolutioniert. Diese Plattformen ermöglichen es Fachexperten und Citizen Developern, ansprechende Unternehmensanwendungen visuell zu erstellen – mit minimaler oder gar keiner Codierung.

Definition und Grundlagen

  • Low-Code: Visuelle Entwicklungsumgebungen, bei denen ein Teil der Anwendungslogik durch grafische Modelle erstellt und ein minimaler Anteil an Handcode geschrieben wird.
  • No-Code: Plattformen, die es ermöglichen, Anwendungen komplett ohne Programmierung zu entwickeln, indem vorgefertigte Komponenten und Drag-and-Drop-Oberflächen verwendet werden.

Hauptmerkmale und Vorteile

  • Visuelle, intuitive Entwicklungsumgebungen
  • Vorgefertigte Komponenten und Vorlagen
  • Minimierung von Handcode
  • Schnellere Entwicklungszyklen
  • Geringere Kosten und Ressourcenbedarf
  • Höhere Anwenderfreundlichkeit

Einsatzmöglichkeiten in Unternehmen

Low-Code/No-Code Plattformen eignen sich ideal für die Rapidapplicationdevelopment in Unternehmen und können in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, wie z.B.:

AnwendungsbereichBeispiele
ProzessautomatisierungWorkflows, Formulare, Genehmigungsabläufe
DatenmanagementDatenerfassung, Reporting, Dashboards
KundeninteraktionPortale, mobile Apps, Chatbots

Beispiel: Ein Vertriebsmitarbeiter erstellt mit einer No-Code Plattform eine mobile App zur Erfassung von Kundenanfragen vor Ort, ohne Programmierung oder IT-Unterstützung.

Low-Code/No-Code Plattformen ermöglichen es Unternehmen, schnell und kostengünstig auf sich ändernde Geschäftsanforderungen zu reagieren und die digitale Transformation voranzutreiben.

Vorteile von Low-Code/No-Code für Unternehmen

Low-Code/No-Code Plattformen bieten Unternehmen zahlreiche Vorteile bei der Entwicklung maßgeschneiderter Unternehmensanwendungen. Sie ermöglichen eine schnellere und effizientere Softwareentwicklung, was zu erheblichen Kosteneinsparungen und einer kürzeren Time-to-Market führt.

Low-Code/No-Code in Zahlen:

  • Bis zu 10x schnellere Entwicklung im Vergleich zu traditionellen Methoden
  • Kosteneinsparungen von bis zu 80%
  • Erwartetes Marktwachstum von 28,1% bis 2026

Effizienzsteigerung und Kosteneinsparungen

Durch die Verwendung vorgefertigter Bausteine und visueller Entwicklungsumgebungen können Unternehmen Anwendungen schneller und mit weniger Ressourcen erstellen. Dies spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern reduziert auch die Abhängigkeit von externen Entwicklern.

Beispiel: Ein Finanzdienstleister konnte mit Low-Code die Entwicklungszeit für eine neue Kundenportal-App von 6 Monaten auf 2 Wochen verkürzen.

Kürzere Time-to-Market

Die Beschleunigung des Entwicklungsprozesses ermöglicht es Unternehmen, schneller auf Marktveränderungen und Kundenbedürfnisse zu reagieren. Neue Funktionen und Anwendungen können in kürzester Zeit bereitgestellt werden, was einen entscheidenden Wettbewerbsvorsprung bietet.

“Unternehmen, die Low-Code/No-Code einsetzen, können ihre Produkte und Dienstleistungen bis zu 3 Mal schneller auf den Markt bringen als ihre Konkurrenten.”

– Gartner Research

Erhöhte Agilität und Innovation

Low-Code/No-Code Plattformen fördern agile Arbeitsweisen und ermöglichen es Unternehmen, flexibel auf sich ändernde Anforderungen zu reagieren. Darüber hinaus können Fachbereiche direkt in die Entwicklung eingebunden werden, was zu innovativeren und bedarfsgerechteren Lösungen führt.

Weitere Vorteile von Low-Code/No-Code:

  • Optimierte Prozesse und digitale Transformation
  • Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
  • Höhere Mitarbeiterproduktivität und -zufriedenheit

Insgesamt bieten Low-Code/No-Code Plattformen Unternehmen die Möglichkeit, schnell und kostengünstig maßgeschneiderte Softwarelösungen zu entwickeln und so ihre digitale Transformation voranzutreiben.

Einsatzszenarien und Anwendungsfälle

Low-Code/No-Code Plattformen haben sich als leistungsfähiges Werkzeug für die schnelle Entwicklung von Unternehmensanwendungen etabliert. Sie finden in verschiedenen Bereichen Anwendung und bieten Lösungen für eine Vielzahl von Geschäftsanforderungen.

Geschäftsanwendungen und Workflows

Ein Haupteinsatzgebiet sind Geschäftsanwendungen und Workflows zur Optimierung von Geschäftsprozessen. Mit Low-Code/No-Code Plattformen können Unternehmen auf einfache Weise maßgeschneiderte Anwendungen erstellen, um Abläufe zu digitalisieren und zu automatisieren. Hier einige typische Anwendungsfälle:

  • Formulare und Datenerfassung
  • Genehmigungsprozesse und Workflows
  • Aufgabenverwaltung und Projektmanagement
  • Berichtswesen und Analysen

Beispiel: Ein Finanzdienstleister nutzt eine Low-Code Plattform, um einen digitalen Kreditantragsprozess aufzubauen. Kunden können online Anträge stellen, die automatisch an die zuständigen Abteilungen weitergeleitet werden. Der gesamte Prozess von der Antragstellung bis zur Genehmigung wird digital abgebildet und beschleunigt.

Mobile Apps und Portale

Die Entwicklung von mobilen Apps und Webportalen ist ein weiteres wichtiges Einsatzszenario für Low-Code/No-Code Plattformen. Diese ermöglichen es Unternehmen, schnell und kosteneffizient native Mobile Apps sowie responsive Webportale zu erstellen, ohne tief in die Programmierung einzusteigen.

Hinweis: Mit Rapid Application Development (RAD) können mobile Anwendungen und Portale in kürzester Zeit entwickelt und bereitgestellt werden.

Integration und Automatisierung

Schließlich bieten Low-Code/No-Code Plattformen leistungsfähige Möglichkeiten zur Integration verschiedener Systeme und zur Automatisierung von Geschäftsprozessen. Durch die Integration von Daten aus unterschiedlichen Quellen und die Verknüpfung von Anwendungen lassen sich manuelle Aufgaben reduzieren und Prozesse optimieren.

Beispiel: Ein Einzelhändler nutzt eine Low-Code Plattform, um Bestelldaten aus verschiedenen Kanälen (Online-Shop, mobile App, Filialen) in einem zentralen System zusammenzuführen. Basierend auf diesen Daten werden automatisch Bestell- und Lieferprozesse angestoßen.

Low-Code/No-Code Plattformen finden in nahezu allen Branchen Anwendung, von der Finanzdienstleistung über das Gesundheitswesen bis hin zur Fertigung. Mit ihrer Hilfe können Unternehmen agiler auf Marktanforderungen reagieren und digitale Lösungen schnell und kostengünstig umsetzen.

Auswahl der richtigen Plattform

Bei der Auswahl einer Low-Code/No-Code Plattform für die Entwicklung von Unternehmensanwendungen ist es entscheidend, die Anforderungen und Prioritäten Ihres Unternehmens genau zu analysieren. Bevor Sie sich für eine Plattform entscheiden, sollten Sie die folgenden Kernaspekte bewerten:

Funktionsumfang und Leistungsfähigkeit

  • Deckt die Plattform alle benötigten Anwendungstypen und Funktionen ab?
  • Erfüllt sie die Leistungs- und Skalierbarkeitsanforderungen Ihres Unternehmens?

Skalierbarkeit und Sicherheit

  • Kann die Plattform mit dem Wachstum Ihres Unternehmens Schritt halten?
  • Erfüllt sie die erforderlichen Sicherheits- und Compliance-Anforderungen?

Integration und Konnektivität

  • Lässt sich die Plattform nahtlos in Ihre bestehende IT-Landschaft integrieren?
  • Unterstützt sie die benötigten Datenquellen und Schnittstellen?

Support und Weiterentwicklung

  • Bietet der Anbieter umfassenden Support und Schulungen?
  • Wird die Plattform kontinuierlich weiterentwickelt und an neue Anforderungen angepasst?

Nachdem Sie Ihre Anforderungen priorisiert haben, sollten Sie führende Low-Code/No-Code Plattformen wie Appian, Mendix, OutSystems und PowerApps vergleichen und anhand definierter Bewertungskriterien auswählen. Berücksichtigen Sie dabei auch das Ökosystem und die Roadmap der jeweiligen Plattform.

Beispiel: Bewertungskriterien für Unternehmen

KriteriumGewichtung
Funktionsumfang30%
Skalierbarkeit25%
Sicherheit20%
Integration15%
Support10%

Wichtiger Hinweis

Die richtige Wahl der Low-Code/No-Code Plattform ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Rapidapplicationdevelopment-Strategie. Eine sorgfältige Evaluierung und Gewichtung Ihrer Anforderungen zahlt sich langfristig aus.

Best Practices und Herausforderungen

Um die Vorteile von Low-Code/No-Code Plattformen voll auszuschöpfen und mögliche Risiken zu minimieren, ist es wichtig, eine solide Low-Code/No-Code Strategie aufzubauen. Dies beinhaltet die Etablierung von Richtlinien und Standards für die Anwendungsentwicklung sowie ein effektives Change Management und Schulungen für Citizen Developer.

Governance und Sicherheitsaspekte sind entscheidend für den erfolgreichen Einsatz von Low-Code/No-Code Plattformen in Unternehmen. Es müssen Richtlinien und Prozesse definiert werden, um die Qualität, Sicherheit und Compliance der erstellten Anwendungen zu gewährleisten.

Eine gute Low-Code/No-Code Strategie sollte folgende Punkte berücksichtigen:

  • Erstellung von Standards und Best Practices für die Anwendungsentwicklung
  • Definition von Rollen, Verantwortlichkeiten und Berechtigungen
  • Sicherstellung der Datensicherheit und Compliance-Anforderungen
  • Implementierung von Qualitätssicherungsprozessen
  • Aufbau einer zentralen Governance-Struktur

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Low-Code/No-Code Governance-Strategie ist die Einführung einer “Center of Excellence”-Einheit. Diese Einheit ist verantwortlich für die Überwachung, Koordination und Unterstützung aller Low-Code/No-Code Aktivitäten im Unternehmen.

Neben der Governance müssen Unternehmen auch in Change Management und Schulungen investieren. Mitarbeiter müssen die notwendigen Fähigkeiten und das Verständnis erwerben, um Low-Code/No-Code Plattformen effektiv zu nutzen.

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Grenzen und Risiken, die berücksichtigt werden müssen. Low-Code/No-Code Plattformen sind nicht für alle Arten von Anwendungen geeignet. Komplexe, unternehmenskritische Systeme erfordern oft die Expertise von professionellen Entwicklern. Zudem besteht das Risiko von Vendor Lock-in und Skalierbarkeitsherausforderungen.

Zukunftsausblick und Trends

Die Zukunft der Low-Code- und No-Code-Plattformen für die Entwicklung von Unternehmensanwendungen ist eng mit den neuesten technologischen Trends verknüpft. Hier sind einige wegweisende Entwicklungen, die diesen Bereich in den kommenden Jahren prägen werden:

KI und maschinelles Lernen

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen in Low-Code/No-Code-Plattformen wird zu einer effizienteren und intelligenteren Entwicklung von Anwendungen führen. Hier ein Beispiel:

Mit KI-gestützten Assistenten können Entwickler einfache Anweisungen in natürlicher Sprache eingeben, und der Assistent generiert den zugehörigen Code automatisch. Dies beschleunigt den gesamten Entwicklungsprozess erheblich.

Cloud-Integration und Multi-Cloud

Der Trend zu Cloud-basierten und Multi-Cloud-Lösungen wird sich fortsetzen. Low-Code/No-Code-Plattformen müssen nahtlos in diese Umgebungen integriert werden können, um Unternehmen bei der Entwicklung skalierbarer und flexibler Anwendungen zu unterstützen.

Wichtiger Hinweis: Die Fähigkeit, Anwendungen in verschiedenen Cloud-Umgebungen bereitzustellen und zu verwalten, wird für Unternehmen immer wichtiger.

Niedercodierung der Softwareentwicklung

Der Trend zur “Niedercodierung” der Softwareentwicklung wird sich fortsetzen. Mit Low-Code/No-Code-Plattformen können Unternehmen die Softwareentwicklung demokratisieren und Fachexperten ohne umfangreiche Programmierkenntnisse in den Entwicklungsprozess einbinden.

“Die Zukunft der Softwareentwicklung liegt in der Demokratisierung. Mit Low-Code/No-Code-Tools können Unternehmen schneller und effizienter innovative Anwendungen entwickeln.” – Jane Smith, Analystin bei Acme Research

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Low-Code/No-Code-Plattformen dank der Integration von KI, Cloud-Technologien und der zunehmenden Demokratisierung der Softwareentwicklung eine immer wichtigere Rolle in Unternehmen spielen werden.

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